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Notfallplan – Was mir gut tut, wenn’s mir schlecht geht


Hände mit Tasse in Hand

Vielleicht kennst Du meinen Beitrag zum Thema Ressourcenliste und fragst Dich nun: wofür braucht es denn noch einen Notfallplan? Die Ressourcenliste ist meiner Erfahrung nach eher dazu geeignet um in der eigenen Kraft zu bleiben. Also durch tägliches, zuverlässiges Wiederauffüllen der Ressourcen dafür Sorge zu tragen, dass Deine Energiereserven auf einem gesunden Level bleiben.


Der Notfallplan dagegen ist einfacher gestrickt. Tendenziell eher darauf ausgerichtet, dass Du Dich selbst gut beruhigen kannst, wenn Du kurz davor bist die Nerven zu verlieren. Wenn Dich beispielsweise Panik überfällt oder Dich eine Welle der Angst oder Überforderung zu überrollen droht. Dann lautet die Richtung immer: was mir gut tut, wenn’s mir schlecht geht


Dann ist der Notfallplan genau das, was Du brauchst. Erarbeite Dir Deinen persönlichen Notfallplan unbedingt vorab an einem guten Tag. Denn wenn Du ihn dann wirklich brauchst, ist da ganz oft nur noch Watte im Kopf. Wir vergessen gerade dann, was uns in diesen herausfordernden Situationen helfen kann.


Gut ist es auch, wenn Du für Deinen Notfallplan Dinge berücksichtigst, die Deine alle Sinne miteinbeziehen. Also Riechen, Sehen, Hören, Schmecken und Fühlen.


Meine Liste als Inspiration für Dich:

Atmen.

Atmen.

Nochmal atmen. Und dabei länger aus- als einatmen.

Mich sanft hin und her wiegen.

Eine Kuscheldecke umlegen.

Tee kochen.

Eine Katze streicheln.

Ätherische Öle inhalieren (Stress Away, Peace & Calming, Trauma Life)

Eine geführte Meditation abspielen.

1 großes Glas Wasser trinken.

Atmen.

Eine Seite im Art Journal vollkritzeln.

Esszimmertisch aufräumen.

10 Minuten Schreiben ohne den Stift abzusetzen.

Suppe, Dal oder Milchreis kochen.

Noch mehr Tee trinken.

Den Körper schütteln oder abklopfen.

Atmen.

Mantren chanten aus meiner Lieblings-Playlist.

Wärmekissen und warme Socken.

Jemanden um Hilfe bitten. (Name notieren)

Kakao trinken.

Barfuß gehen.

An einen Baum lehnen.

Warme Ölmassage.

Tanzen.

Im Stehen alle Zehen einzeln einmal nach oben ziehen.

Heiß Duschen.


Individualität ist Trumpf!

Spür gut hin wie Dein Notfallplan aussehen kann. Ganz sicher hast Du ganz andere Dinge draufstehen als ich. Wichtig ist, dass es wirklich alles Dinge sind, die Dir gut tun, leicht umzusetzen und ohne viel Aufwand verfügbar sind. Wir alle haben ganz, ganz Unterschiedliche Bedürfnisse und das ist auch gut so. Umso wichtiger ist es aber, dass Du wirklich die Deinen gut kennst. Denn es nutzt ja nichts viel, wenn Du Dich dabei stets im Außen orientierst. Dann kann passieren, dass Du Dinge tust, weil sie vielleicht gerade angesagt sind und alle es tun. Doch genau darum geht es nicht! Du bist der Maßstab und sonst niemand. Du und Deine Bedürfnisse zählen!


Für eine funktionierende Selbstfürsorge sind solch kleine Leitfäden eine wundervolle und wichtige Unterstützung. Ich habe meine Liste am Küchenschrank hängen, so dass sie wirklich griffbereit ist, wenn ich sie brauche.


Magst Du berichten, wie Dir die Idee gefällt und ob Du sie umgesetzt hast?

Ich freue mich auf Deinen Kommentar!


Alles Liebe für Dich.

Deine Evelyn



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