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Meditation statt Medikamente

Dass ich vor 6 Jahren mit der Meditation begonnen habe, war ein Akt der puren Verzweiflung. Ich saß damals in einem wunderhübschen Ferienhaus in Holland und hatte irrsinnige Schmerzen im Gesicht. Und obwohl ich durchaus ganz gut an Schmerzen „gewöhnt“ war und damals auch noch in klassischer, schulmedizinischer Schmerztherapie war, hatte ich das Gefühl vor Schmerzen zu sterben. Ich hatte in diesen Tagen so sehr das Vertrauen in meinen Körper verloren, es war wirklich keine schöne Erfahrung.


Meditation – Erster wichtiger Meilenstein auf meiner Heilreise

Und so landete ich in meiner Verzweiflung, nach einigen Tagen irgendwie im App-Shop und lud mir die Test-Variante von Headspace herunter. Rückblickend weiß ich, dass das der erste große Meilenstein meiner persönlichen Heilreise war und mich meine innere Führung wundervoll dorthin geguided hatte. Die Meditation änderte alles für mich. Nicht nur, dass ich diese Gesichts-Symptomatik gut überstanden habe, mein gesamtes Schmerzverhalten veränderte sich ab diesem Moment. Ich konnte erstmals wirklich selbstregulierend wirken, anstatt nur auf Tabletten und Therapieverfahren in Abhängigkeit zu anderen Menschen zurückzugreifen.


Das größte Geschenk, das ich mir selbst machen konnte.

Fast 2 Jahre lang ließ ich die Mediation keinen einzigen Tag ausfallen, egal was war und egal wo ich war, ich fand mich auf meinem Meditationskissen ein. Schnell bemerkte ich, dass ich tatsächlich immer weniger Migräne bekam und lernte nach und nach, dass ich auch starke Schmerzen viel besser selbst regulieren konnte. Welch ein Geschenk der Selbstermächtigung! Noch heute bekomme ich freudige Gänsehaut, wenn ich daran zurückdenke…


Ein weiteres riesiges Learning für mich war damals, dass ich durch die Meditation erfahren habe, dass niemals mein ganzer Körper schmerzt. Früher sagte ich an schlechten Tagen (und davon gab und gibt es wahrlich viele!) immer: „Mir tut ALLES weh!“. Doch durch die Meditation habe ich herausgefunden, dass das nicht wahr war. Selbst wenn mir ganz viel weh tut, dann ist es doch nie alles! Der Großteil meines Körpers leistet nämlich wundervolle Arbeit und ist vollkommen intakt. Meine Organe sind gesund und alle Bereiche meines Körpers sind beweglich und erfüllen ihren Zweck. Ja, da ist Schmerz, aber dennoch ganz viel Unversehrtheit. Und davon abgesehen – dieser kleine leuchtendgoldene Kern in mir ist eh immer heil und unversehrt. Aber das ist ein anderes Thema und von dieser Erkenntnis war ich damals noch weit entfernt.


Durch Meditation in die Dankbarkeit

So lernte ich durch die regelmäßige Meditation auch, was es heißt Dankbarkeit zu praktizieren und meinem schmerzgeplagten Körper mit Dankbarkeit zu begegnen. Aus eigener Erfahrung und aus vielen Gesprächen mit anderen Menschen weiß ich, dass genau das oft eine große Hürde ist. Oft höre ich solche Sätze wie „Diesem Körper soll ich dankbar sein?! Wofür denn?! Dass er mich immer im Stich lässt? Dass er mich nur Erschöpfung oder Schmerz spüren lässt?“. Da wird Dankbarkeit dann tatsächlich zu Beginn manchmal zur Herausforderung, die jedoch schnell auch all die heilsamen Aspekte offenbart.


Heute in der Früh sah ich zufällig, wie mein Minutenzähler in der Headspace-App auf 36.666 Minuten sprang. Und das hat mich dann auch zu diesem Beitrag inspiriert. Denn ich habe voller Dankbarkeit und Freude gefühlt, wie dieses App, wie diese Selbstfürsorge-Praxis mein Leben so maßgeblich verändert hat. Ich bin so dankbar, dass ich damals diesem Impuls gefolgt bin. Denn daraus resultierten viele weitere Schritte, die dadurch erst in mein Leben kommen konnten. Ohne diese kontinuierliche Meditationspraxis hätte ich mir vor 3 Jahren niemals das Ausschleichen aller Schmerzmedikamente zugetraut. Hätte wahrscheinlich niemals begonnen so intensiv und vertrauensvoll mit ätherischen Ölen zu arbeiten. Hätte nicht begonnen die Wunden der Vergangenheit zu heilen. Wäre nicht auf diesem wundervollen Weg gelandet, den ich seither gehe und der mich Stück für Stück mehr in mir ankommen lässt.


Einfach machen!

Ich möchte Dich ermutigen, der Meditation eine Chance zu geben. Auch wenn Du vielleicht derzeit nicht am Boden sitzen kannst oder wenn es Dir im Moment schwer fällt, auf einem Stuhl zu sitzen. Solange Du atmen kannst, dann Du auch meditieren.


Schon mit 5 Minuten täglicher Meditation wird sich alles für Dich verändern, versprochen! Beginne einfach im Rahmen Deiner Möglichkeiten – aber bitte beginne!


Ich persönlich liebe nach wie vor die Headspace-App, auch wenn ich längst schon auch die „freie“ Mediation für mich etabliert habe und regelmäßig praktiziere. Doch obwohl ich mich heute sehr gut selbst durch die Stille führen kann, verzichte ich dennoch nur höchst ungern auf die englische Stimme von Andy, meinem Headspace-Guide. Schau einfach mal nach, es gibt immer wieder Aktionen um 10 Tage kostenlos testen zu können. Du kannst natürlich auch direkt in Eigenregie und ohne Anleitung loslegen. Wenn Du gut bei Dir bleiben kannst, dann geht auch das gut. Ich durfte das erst lernen, ich wäre Anfangs nicht ohne eine Stimme, die mich über meine Atempräsenz führt, zurechtgekommen.


Sofortwirkung bei Spannungskopfschmerz

Durch die Meditation habe ich gelernt besser auf meinen Körper zu hören, mehr innezuhalten, langsamer zu machen und auch meine Selbstfürsorge wirklich ernst zu nehmen. Denn wenn ich mehr mit mir verbunden bin, dann kann ich natürlich viel besser wahrnehmen, was ich tatsächlich brauche. Dennoch bin ich (noch) nicht gänzlich frei von Schmerz und gerade Kopf- und Nackenschmerzen sind auch heute noch mein zuverlässiger Stressparameter. Doch bevor ich heute eine Tablette nehme, schnappe ich mir ein passendes ätherisches Öl und gehe mit Andy auf mein Kissen. Erfahrungsgemäß ist diese Kombi nicht zu toppen und wirksamer als jede Schmerztablette.


By the way – zum Thema ätherische Öle und Schmerzen erscheint auch ganz bald ein sehr hilfreicher Artikel. Wenn Du nicht darauf warten möchtest, sprich mich einfach vorab gerne schon an.


Ich freue mich auch sehr auf Deinen Kommentar, vielleicht magst Du erzählen ob Du bereits eine Meditationspraxis hast oder damit noch am Anfang stehst? Und ja, mich würde auch so sehr interessieren, wie Deine Erfahrungen sind und welche Auswirkungen Du beobachtest seit Du regelmäßig meditierst.

Von Herz zu Herz Deine Evelyn

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